Aussicht

Von oben herab, rundum schweift mein Blick,
erfasse die Landschaft Stück um Stück.
Nicht lieblich die Wolken, der Himmel nicht blau,
fast so wie mein Leben, bewegt, manchmal rau.

Mit Stellen, die hell durch die Grautöne scheinen,
die Hoffnung auf Sonne, so will man wohl meinen.
Hör Vogelgezwitscher und Auto-Geräusche,
ein Wind geht, ein Tropfen?, wenn ich mich nicht täusche.

Die Häuser sind weiß, die Dächer meist rot,
dahinter Geschichten von Leben und Tod.
Vom Glück miteinander, von Einsamkeit
Von erfolgreichen Menschen und ziemlich viel Leid.

Kurz kämpft sich die Sonne durch den Wolken-Wald,
erwärmt meinen Nacken, verschwindet dann bald.
Die Farben am Himmel, die ziehen vorbei,
und alles drum herum wird anders dabei.

Wir können den Blick nach da oben lenken,
und selbst bestimmen wie wir drüber denken.
„Es wird wohl bald regnen, das ist doch ganz klar!“
„Nein, gleich kommt die Sonne, wo die Wolke war.“

Die Aussicht auf alles macht Leben ganz weit,
zur Hoffnung auf Sonne, sei immer bereit!

(4. Juni 2017 Stuttgart, Birkenkopf)

Christiane Brehl Verfasst von:

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